ganze familien treffen sich auf dem stadtplatz, zum essen, trinken, tratschen. auch uns wird von der mitgebrachten suppe angeboten. die menschen sind so freundlich und kommen auf einem zu. ich muss immer wieder meine vorurteile korrigieren. iraner sind weder unfreundlich, ängstlich oder verbittert. das offizielle iran ist wohl radikaler als die menschen des landes. immerhin dürfen sich jetzt die menschen wieder in gruppen treffen, tee-und kaffeehäuser sind wieder offen. gemäss werner van gent war dies bis vor kurzem noch nicht möglich. menschenansammlungen (ausser zu religiösen zwecken) waren potentielle herde für eine konterrevolution! jetzt scheint die regierung den menschen doch mehr zu trauen und das regime der theokratischen demokratie gibt sich lockerer.
ich bin gespannt und es ist sicher interessant zu sehen, wie sich das land jetzt dann entwickelt. wenn das embargo aufgehoben und die zusammenarbeit auf wirtschaftlicher ebene gelockert wird. jetzt besucht ja bereits unser wirtschaftsminister iran, sicher auch mit der absicht, den weg für schweizer unternehmen vorzubereiten. iran mit einem markt von fast 80 millionen menschen lockt.