Andrea around the world

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Donnerstag, 27. Februar 2014

vale un potosi !

diese stadt hat über 3 jahrhunderte lang den spanischen staatshaushalt (und die kriege seiner könige in europa) finanziert, respektive der grosse berg über dieser stadt, der cerro rico. ein mestize hat den spaniern nach der eroberung verraten, dass aus diesem berg glänzende adern fliessen und die liessen sich nicht zweimal „einladen" (allerdings glaubt man heute, dass diese adern quecksilber waren…..!!!) und der berg wurde dann über jahrhunderte ausgebeutet, die einheimischen quasi zu sklaven gemacht und diese mussten mit ihrer gesundheit und ihrem leben bezahlen als mineros. damals war potosi die grösste stadt der welt und hatte mehr einwohner als paris und london. „vale un potosi" - einen potosi wert sein, war damals der inbegriffen eines vermögens. aber heute ist davon nicht mehr viel übrig….. weder in spanien noch in potosi, das eigentlich - abgesehen vom kleinen stadtzentrum . eine hässliche stadt ist.
der berg wird aber heute noch ausgebeutet, auch viele kinder arbeiten dort und er soll gelöchert sein wie ein schweizer käse (originalton einheimische). keine andere arbeit, der drang nach einem besseren leben, der glaube, dass doch noch wieder mal eine grosse ader entdeckt wird, bringt die menschen dazu, in diese löcher und tunnels zu steigen. auch kinder, weil diese besser kriechen können in den engen tunnels. ein deutscher hat eine schule für kinder errichtet, die am nachmittag nach der arbeit in den unterricht kommen und „meine fleissigsten schüler sind und nie fehlen". er meint, wenn er die kinderarbeit schon nicht verhindern kann, dann kann er wenigstens so etwas beitragen und eine basis schaffen, dass sie vielleicht später etwas besseres lernen können. sie haben das offenbar begriffen.