ja das muss halt jetzt sein, das typische touristen bild. aber es ist einfach überwältigend, hier oben zu sein, und diese ruinen zu sehen. egal bei welchem wetter. es regnete beide tage zeitweise in strömen, hellte auf, der berühmte mystische nebel stieg aus dem tal auf, die unglaublich schroffen berge wurden sichtbar. eigentlich unbeschreiblich.
was beschreiblich ist: mein schnaufen beim halbstündigen, allerdings steilen, aufstieg zu einem aussichtspunkt: dampfloki aufs brienzer rothorn lässt grüssen!
der berg im hintergrund, der aussieht wie der zuckerhut von rio, ist der huayapicchu, der „junge berg", der auch bestiegen werden kann. (voranmeldung. langfristige buchung usd ca 15, kurzfristige buchung usd ca 50!) steile stein-und holztreppen führen hinauf und die inkas hatten auch dort terrassen und gebäude errichtet. über den zweck sind sich die forscher noch uneinig. ebenso uneinig sind sie sich über die ganze geschichte dieser siedlung: architekten, bauzeit, sinn der anlage, benutzer, dauer der besiedlung, zerstörung/aufgabe) zur zeit wird angenommen, dass dieses gelände eine universität war für elite der inkas. und dass gegen ende des zerbröckelnden inkareiches, kurz vor der eroberung durch die spanier, auch die heiligen frauen hier untergebracht waren. die meisten skelette, die man fand, waren von frauen. die schönsten frauen des reiches wurden vom inka, dem herrscher, ausgewählt und lebten als jungfrauen im dienste des sonnengottes. und diese frauen mussten unbedingt vor den spaniern geschützt werden. gentlemen, die alten inkas!:):)