was fleissige menschen mit der natur so alles anfangen: hier im valle elqui, 1 flugstunde nördlich von santiago de chile, trotzen die einheimischen der kargen landschaft alles ab. von weitem dachte ich zu träumen, aber dieses grüne dreieck hoch über dem talboden, ist keine fata morgana: hier werden avocados angepflanzt! beim näherkommen kann man die bewässerungsschläuche und die zufahrtswege erkennen…
im talboden werden vor allem reben angepflanzt, trauben für den export, für wein und vor allem für den pisco. gemäss guide wird der meiste pisco, dieser weinschnaps mit dem der berühmte pisco sour gemixt wird, für chile und für den export hier in diesem tal produziert. auch die peruaner behaupten ja, der pisco sei ihr nationalgetränk, aber die chilenen waren wieder mal schneller, und haben den pisco patentieren lassen. übrigens auch die kartoffel!!!! dabei gibts in peru offenbar über 3000 sorten kartoffel und in chile nur einen teil davon:):)
die feinen netze in den reben sollen nebel und eventuelle regentropfen auffangen und an die wurzeln weitergeben. der norden von chile ist eine der trockensten gegenden der welt, kaum niederschläge und so wird jeder tropfen feuchtigkeit sorgsam gesammelt. es gibt auch einen stausee, aber als wir vorbeifuhren, hat es nur mehr ganz wenig wasser und es hat einem wirklich beelendet. andere teile der welt versaufen im wasser (in bolivien, provincia beni, steht die frucht-und gemüse produktion des landes unter wasser, 250 000 kühe und andere nutztiere sind ertrunken und 60 000 haushalte betroffen) und hier lechzen sie nach jedem tropfen…..