wir erhalten ein infoblatt und einen vortrag des captains zum thema "piraterie im indischen ozean". ab colombo/sri lanka gelangen wir in das risikogebiet im indischen ozean. für die reise nach den malediven, den seychellen bis nach mombasa sind wir in der region, in der piraten seit jahren schiffe angreifen, entern und entführen/gefangen halten und erst nach lösegeldzahlungen wieder freigeben. das kann oft monate dauern. meistens werden frachtschiffe gekapert, da es einfacher ist, diese zu entern. bisher wurde gemäss captain nur ein passagierschiff entführt. die interntionale seefahrtgemeinschaft hat reagiert und heute erhalten schiffe, die durch dieses gebiet fahren unterstützung von europäischen und amerikanischen und afrikanischen staatlichen institutionen und marineabteilungen, die spezielle schiffe und helikopter entwickelt haben zum schutz der schiffe. wir erhalten in colombo auch zusätzliches sicherheitspersonal bis mombasa. für die fahrt bis mombasa benötigen wir 8 tage und der captain informiert sachlich über die vorsichtsmassnahmen, die er und sein personal vorbereiten und gibt uns genaue instruktionen, wie wir uns im ernstfall zu verhalten haben. die wahrscheinlichkeit ist klein, dass einem passagierschiff etwas passiert, aber wir wissen jetzt, was wir zu tun hätten, im fall dass…
tagsüber und wenn wir uns in einem hafen befinden, besteht keine gefahr. die piraten sind v.a. nachtaktiv. die beleuchtung des schiffs wird drastisch reduziert aufs notwendige minimum, alle fenster/türen geschlossen und vorhänge gezogen. und bei alarm muss man sich in die längsmitte des schiffes begeben, ja nicht an den fenstern und aussenwänden aufhalten.
wenn man per flugzeug in die traumhaften malediven und seychellen fliegt, ist man sich dieses themas gar nicht bewusst.