wir sind jetzt schon nördlicher als brasilien, french guyana vorgelagert. also schon wieder frankreich, diesmal in der südkaribik. Devils Island heisst eine gruppe von kleinen inseln, die fast 200 jahre lang von den franzosen als gefangenenlager, v.a. für politische flüchtlinge gedient haben. nicht nur gefangen und mit keiner aussicht, je wieder diese inseln zu verlassen, mussten die häftlinge leben. sie wurden auch grauenhaft gefoltert und gequält. dazu kamen die höllischen verhältnisse auf diesen inseln, feucht, heiss, gefährliche insekten, krankheiten, knappste nahrung, zwangsarbeit. also wirklich die hölle!
wir landen auf ile royale (ile du diable, die einzelinsel, die der gruppe den namen gab, darf man auch heute nicht besuchen) und es sieht am frühen morgen nicht einladend aus. heiss, tüppig, es regnet und stürmt. und ich verstehe jetzt, warum der captain auch hier zuerst zögerte, uns an land zu lassen.
zur ile st joseph ist es nicht weit, aber das hätte den häftlingen auch nicht viel genützt, denn auch diese insel ist meilenweit vom festlang french guyana entfernt. und das meer zwischen den inseln ist voller haie. die geschichtsschreiber behaupten, dass öfters mal gefangene einfach hier ins meer geworfen wurden. war vielleicht sogar besser, als noch jahrelange qualen zu erleben. menschen sind schon furchtbare tiere…..